Tankpreise-Schock 2026: So heftig wird die neue CO2-Steuer Ihren Geldbeutel belasten

CO2-Preiserhöhung trifft Autofahrer hart

Deutsche Autofahrer sollten sich auf einen unangenehmen Start ins Jahr 2026 vorbereiten: Der CO2-Preis für Kraftstoffe wird erneut deutlich angehoben. Experten des ADAC prognostizieren, dass Benzin und Diesel dadurch um etwa 17 bis 19 Cent pro Liter teurer werden könnten. Ein Preisschock, der viele Verbraucher empfindlich treffen wird.

Besonders brisant: Ab 2026 wird der CO2-Preis nicht mehr staatlich festgelegt, sondern durch Versteigerungen von begrenzten Zertifikaten ermittelt. Diese Auktionen sollen innerhalb eines Preiskorridors von 55 bis 65 Euro pro Tonne CO2 stattfinden – ein deutlicher Anstieg gegenüber früheren Jahren.

Die Entwicklung der CO2-Bepreisung seit Einführung

Die CO2-Bepreisung für Kraftstoffe wurde in Deutschland 2021 eingeführt und hat seitdem eine steile Entwicklung genommen. Startete sie bei 25 Euro pro Tonne, stieg der Preis schrittweise auf 30 Euro (2022-2023), dann auf 45 Euro (2024) und schließlich auf 55 Euro im Jahr 2025. Der große Sprung steht nun mit dem Systemwechsel zu Auktionen bevor.

Bei diesen Zahlen ist zu beachten, dass die 19 Prozent Mehrwertsteuer noch hinzukommen. Zudem verstärken Schwankungen des Ölpreises die Belastung für Autofahrer zusätzlich. In der Praxis bedeutet dies, dass sich die CO2-Bepreisung wie folgt auf den Literpreis auswirkt:

Jahr CO2-Preis pro Tonne Preisanstieg Benzin pro Liter Preisanstieg Diesel pro Liter
2021 25 Euro ca. 7 Cent ca. 8 Cent
2022 30 Euro ca. 8,4 Cent ca. 9,5 Cent
2023 30 Euro ca. 8,4 Cent ca. 9,5 Cent
2024 45 Euro ca. 12,7 Cent ca. 14,2 Cent
2025 55 Euro ca. 15,7 Cent ca. 17,3 Cent
2026 55-65 Euro ca. 16,9 Cent ca. 18,9 Cent

Klimaschutz auf Kosten der Mobilität?

Die steigenden Preise haben einen klaren umweltpolitischen Hintergrund: Die CO2-Bepreisung soll den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren und Deutschland helfen, seine Klimaziele zu erreichen. Die Einnahmen fließen in klimaschützende Maßnahmen, die Förderung umweltfreundlicher Technologien und den Umbau der Energieversorgung.

Besonders betroffen sind jedoch Pendler und Menschen in ländlichen Gebieten, die auf ihr Fahrzeug angewiesen sind und kaum Alternativen haben. Für sie bedeuten die steigenden Spritpreise eine direkte finanzielle Mehrbelastung im Alltag.

Um die Kostensteigerung zumindest etwas abzufedern, empfiehlt der ADAC einige Spartipps für cleveres Tanken:

  • Preise vor dem Tanken vergleichen, beispielsweise über Plattformen wie TankBillig
  • Vermeiden Sie es, immer an derselben Tankstelle zu tanken
  • Warten Sie nicht, bis der Tank fast leer ist, sondern tanken Sie rechtzeitig
  • Bei Autobahnfahrten: Fahren Sie zum Tanken von der Autobahn ab
  • An Autobahntankstellen nur so viel tanken, wie nötig ist, um eine günstigere Tankstelle zu erreichen

Der wichtigste Tipp betrifft den Zeitpunkt: Tanken Sie abends zwischen 18 und 22 Uhr statt morgens. Die Preisunterschiede können bei einer Tankfüllung mehrere Euro ausmachen. Wer frühmorgens tankt, zahlt in der Regel deutlich mehr.

Trotz dieser Spartipps bleibt die Grundtendenz eindeutig: Autofahren wird in Deutschland ab 2026 spürbar teurer werden. Verbraucher sollten sich daher frühzeitig auf die kommenden Mehrkosten einstellen.